von Sascha Brawer
Seminararbeit, Universität des Saarlandes, Juni
1995
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Siehe auch die Folien zum Vortrag
Die nachfolgende Arbeit geht auf Richard Montagues Aufsatz »English as a Formal Language« [Montague 1970] ein, der für die Entwicklung zu kompositionellen, formal fundierten Semantiktheorien von maßgeblicher Bedeutung war, insbesondere als Vorstufe zu Montagues späterer Arbeit »On the Proper Treatment of Quantification in Ordinary English« [Montague 1973]. Von besonderem Interesse ist das hier vorgestellte Modell wegen seines Verzichts auf einen Logikformalismus als Repräsentationssprache, stattdessen werden englische Ausdrücke direkt modelltheoretisch interpretiert.
Nachdem kurz die Behandlung von Lexikon und Syntax vorgestellt werden, geht die Arbeit ausführlicher auf den Mechanismus der Variablenbindung und Quantifikation ein, bevor der Modell- und der Wahrheitsbegriff besprochen werden. An verschiedenen Stellen werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur PTQ-Modellierung erläutert.
Bei dieser Arbeit handelt es sich um die Ausarbeitung eines am 18. Januar 1995 gehaltenen Vortrags im Hauptseminar »Montague-Grammatik«, welches im Wintersemester 1994/95 an der Universität des Saarlandes stattfand und von Werner Saurer geleitet wurde.